Sonntag, 31. August 2008


Fettabsaugung


Schönheitsideale sind im Wandel der Zeit durch "dick und dünn" gegangen, vom Rubensweib zu ausgesprochen dünnen Models, die heutzutage das Maß aller Dinge in der Modebranche sind. Sinn einer Fettabsaugung ist es nicht, wechselnden figürlichen Modeerscheinungen Rechnung zu tragen. Wenn Sie jedoch unter genetisch bedingten hartnäckigen Fettansammlungen, die dem Körper ein unproportionales Aussehen verleihen, leiden, sind Sie bei uns richtig. Eine gezielte Fettabsaugung kann Ihre Silhouette wieder ins rechte Licht rücken, wenn Diäten und Sport nicht den gewünschten Erfolg bringen, denn eine Neubildung der entfernten Fettzellen findet nicht statt. Zur Behandlung von Übergewicht, sozusagen als schneller Ersatz für eine Diät, ist das Verfahren allerdings nicht geeignet. In dem Fall würde man Missverhältnisse zwischen den einzelnen Körperpartien herbeiführen anstatt sie zu beseitigen.

Ein chirurgischer Eingriff kann kein Surrogat für vernünftige Essweise und ausgeglichene körperliche Bewegung darstellen. In Bereichen allerdings, die durch genetische Disposition jeder Gewichtsabnahme trotzen, wie Bauch, Pofalte, Oberschenkel Innen- und Außenseite bzw. Partien an Waden, Kniegelenken oder Oberarmen, können störende Fettansammlungen mittels Liposuction (Fettabsaugung) schonend und vor allem dauerhaft entfernt werden.

Im krassen Gegensatz zu früheren Zeiten, als der Durchmesser der Absaugkanülen bis zu 12 Millimeter betrug, verwenden wir heute extrem dünne Kanülen mit einem Durchmesser von maximal 2-4 Millimetern, mit dem weiteren Vorteil, dass für den Eingriff nur noch kleine Hautschnitte nötig sind. Größere Fettmengen, maximal 3-4 Liter abhängig von Körpergewicht und Alter, saugen wir in Vollnarkose ab. Erforderlich ist dann ein Klinikaufenthalt von
1-2 Tagen. Kleinere Behandlungen werden auch ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt.

Wenn Sie sich nach dem kostenlosen Beratungsgespräch mit Dr. Titel für einen Eingriff entscheiden, bitten wir Sie, am Tag vorher anzureisen, damit wir die ärztlichen Voruntersuchungen sowie das anästhesiologische Aufklärungsgespräch durchführen können. Am Abend vor der Operation führt Dr. Titel ein ausführliches Aufklärungsgespräch mit Ihnen durch, bei dem im Verlauf die Problemzonen auf der Haut markiert werden. Wichtig ist, dass der Patient dabei steht, da die Fettpolster im liegen eine ganz andere Form annehmen.

Nachdem die Narkose ihre Wirkung zeigt wird das Fettgewebe mit einer so genannten "Tumeszenz-Lösung" infiltriert. Stark vereinfacht handelt es sich hier um eine verdünnte Betäubungslösung. Die eingespritzte Lösung unterstützt den Kreislauf, reduziert die Blutungsneigung und beeinflusst die Fettzellen derart, dass sie leichter und schonender abgesaugt werden können. Auch dazu sind lediglich kleine Hautschnitte notwendig, durch die anschließend auch die Saugkanülen eingeführt werden. Um das Fettgewebe gleichmäßig abzuflachen, dringt Dr. Titel mit den Saugkanülen mehrfach in fächerartiger Anordnung in das Gewebe ein. Mit jedem Zurückziehen der Kanüle wird eine kleine Menge Fett abgesaugt, die zuvor durch das Eindringen gelöst wurde. Dadurch entstehen viele nebeneinander liegende Hohlräume, die von den "nachrückenden" Fettmassen wieder zusammengedrückt werden. Der Vorgang wird solange fortgesetzt, bis das gewünschte Resultat erzielt ist. Abschließend wird die Kontur noch mit feinsten Kanülen nach modelliert.

Die Dauer der Operation beträgt im allgemeinen 1-3 Stunden. Im Anschluss an die Operation bleiben Sie noch eine Stunde unter intensiver medizinischer Betreuung im Aufwachraum bevor Sie wieder in Ihr Zimmer gebracht werden. Abends bekommen Sie ein leichtes Abendessen und dürfen die Klinik am nächsten Morgen nach einem ausgiebigen Frühstück wieder verlassen.
Für die Dauer von 6 Wochen muss ein Kompressionsmieder getragen werden um eine gleichmäßige Abschwellung des Gewebes zu unterstützen.

Das Verfahren hat nur geringe Beschwerden zur Folge, die meist wie ein starker Muskelkater empfunden werden. Leichte Schwellungen und Blutergüsse können ebenfalls auftreten. Nach 14 Tagen lassen die Begleiterscheinungen im Normalfall nach. In jedem Fall sollte man nach einem Eingriff, besonders im Bereich von Hüfte, Bauch und Oberschenkel, noch für etwa 6 Wochen auf alle sportlichen Aktivitäten und schweres Heben verzichten. Im Allgemeinen kann man leichte Berufstätigkeit nach 2-3 Tagen wieder aufnehmen. Das Endergebnis ist nach ca. 8 Wochen erreicht.

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